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   KG, 13.10.2020 - 5 W 1092/20   

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KG, 13.10.2020 - 5 W 1092/20 (https://dejure.org/2020,43754)
KG, Entscheidung vom 13.10.2020 - 5 W 1092/20 (https://dejure.org/2020,43754)
KG, Entscheidung vom 13. Oktober 2020 - 5 W 1092/20 (https://dejure.org/2020,43754)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2021, 197
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (15)

  • KG, 21.12.2017 - 25 WF 50/17

    Kostenfestsetzung im Abänderungsverfahren für Kindesunterhalt:

    Auszug aus KG, 13.10.2020 - 5 W 1092/20
    Bei einer streitigen Kostenentscheidung in einem Anerkenntnisurteil verneint ein Teil der obergerichtlichen Rechtsprechung und der Literatur eine Ermäßigung insbesondere unter Hinweis darauf, dass nicht das "gesamte Verfahren" durch das Anerkenntnis beendet worden sei (OLG Hamburg, MDR 2000, 111; 2005, 1195 juris Rn. 3 ff; OLG Karlsruhe, 6. ZS, JurBüro 2001, 374 juris Rn. 7 f; KG, 25. ZS, MDR 2018, 494; Herget, MDR 1995, 785 und 1097; Lappe, NJW 1996, 1185, 1186; Flockenhaus in: Musielak/Voit, ZPO, § 307 Rn. 21; Zöller/Feskorn, ZPO, 33.Auflage, § 307 Rn. 14).

    Der Wortlaut stellt gerade nicht darauf ab, dass eine Beendigung des gesamten Verfahrens durch das "Anerkenntnis" erfolgt (missverständlich daher KG, 25. ZS, MDR 2018, 494 juris Rn. 8).

    Es stellen sich auch nicht notwendig Widersprüche, wenn das Gericht nach einem Anerkenntnis mit streitigen Kostenanträgen ausnahmsweise mangels Entscheidungsreife hinsichtlich der Kosten zunächst nur ein Anerkenntnisurteil erlässt und nachfolgend über die Kosten entscheidet (so aber KG, 25. ZS, MDR 2018, 494 juris Rn. 9).

  • KG, 28.05.1996 - 1 W 4275/95
    Auszug aus KG, 13.10.2020 - 5 W 1092/20
    Überwiegend wird die Ermäßigung insbesondere im Hinblick auf den klaren Wortlaut der Ermäßigungsvorschrift bejaht (KG, 1. ZS, JurBüro 1997, 93 juris Rn. 3 ff; 19. ZS, Beschluss vom 16.7.2020, 19 W 8/20, Umdruck Seite 3 ff; OLG Karlsruhe, 13. ZS, MDR 1997, 399; OLG München, NJW-RR 1998, 720; OLG Bremen, JurBüro 2001, 373; OLG Dresden, Beschluss vom 6.9.2001, 3 W 1117/01, juris Rn. 5 ff; OLG Köln, FamRZ 2003, 1766 juris Rn. 4 ff; OLG Nürnberg, MDR 2003, 295 juris Rn. 2 ff; OLG Naumburg, JurBüro 2004, 324; OLG Hamm, JurBüro 2007, 151; OLG Rostock, JurBüro 2007, 323 juris Rn. 8 ff; OLG Stuttgart, AGS 2009, 248 juris Rn. 9 f; OLG Koblenz, Beschluss vom 9.20.3.2011, 14 W 182/11, juris Rn. 3 ff; Seutemann, MDR 1995, 1096 und MDR 1996, 555, 556; Jungbauer, JurBüro 2001, 230, 232; Schneider, BRAGO-Report 2002, 73; Hartmann/Toussaint, Kostengesetze, 50.Auflage, KV 1211 GKG Rn. 20; Thomas/Putzo, ZPO, 41.Auflage, § 307 Rn. 3, 13; Stein/Jonas, ZPO, 23.Auflage, § 307 Rn. 55).

    Bei einem Streit über die Kosten bleibt das Urteil ein "Anerkenntnisurteil" und wird nicht zu einem "Anerkenntnisteil- und Schlussurteil" (KG, 1. ZS, JurBüro 1997, 93 juris Rn. 6; vergleiche auch Zöller/Herget, aaO, § 93 Rn. 5).

    Der Kostenantrag des Beklagten stellt insoweit nur eine Anregung an das Gericht dar (KG, 1. ZS, JurBüro 1997, 93 juris Rn. 6).

  • OLG Dresden, 06.09.2001 - 3 W 1117/01
    Auszug aus KG, 13.10.2020 - 5 W 1092/20
    Überwiegend wird die Ermäßigung insbesondere im Hinblick auf den klaren Wortlaut der Ermäßigungsvorschrift bejaht (KG, 1. ZS, JurBüro 1997, 93 juris Rn. 3 ff; 19. ZS, Beschluss vom 16.7.2020, 19 W 8/20, Umdruck Seite 3 ff; OLG Karlsruhe, 13. ZS, MDR 1997, 399; OLG München, NJW-RR 1998, 720; OLG Bremen, JurBüro 2001, 373; OLG Dresden, Beschluss vom 6.9.2001, 3 W 1117/01, juris Rn. 5 ff; OLG Köln, FamRZ 2003, 1766 juris Rn. 4 ff; OLG Nürnberg, MDR 2003, 295 juris Rn. 2 ff; OLG Naumburg, JurBüro 2004, 324; OLG Hamm, JurBüro 2007, 151; OLG Rostock, JurBüro 2007, 323 juris Rn. 8 ff; OLG Stuttgart, AGS 2009, 248 juris Rn. 9 f; OLG Koblenz, Beschluss vom 9.20.3.2011, 14 W 182/11, juris Rn. 3 ff; Seutemann, MDR 1995, 1096 und MDR 1996, 555, 556; Jungbauer, JurBüro 2001, 230, 232; Schneider, BRAGO-Report 2002, 73; Hartmann/Toussaint, Kostengesetze, 50.Auflage, KV 1211 GKG Rn. 20; Thomas/Putzo, ZPO, 41.Auflage, § 307 Rn. 3, 13; Stein/Jonas, ZPO, 23.Auflage, § 307 Rn. 55).

    Es liegt aber ohne weiteres in dem weiten Beurteilungsspielraum des Gesetzgebers, im Hinblick auf eine regelmäßig fehlende Schlüssigkeitsprüfung von einem typischerweise erheblich geringeren richterlichen Arbeitsaufwand auszugehen (vergleiche OLG Dresden, Beschluss vom 6.9.2001, 3 W 1117/01, juris Rn. 7).

  • KG, 11.04.2024 - 2 W 31/23

    Gegenstandswert von sofortiger Beschwerde gegen Kostenentscheidung eines

    Bbb) Nach der wohl überwiegenden Ansicht reduzieren sich dagegen die Gerichtsgebühren auch dann, wenn das Gericht nach einem Anerkenntnis noch über die Kosten zu entscheiden hat (vgl. KG, Beschluss vom 30. November 2020 - 5 W 1120/20 -, Rn. 36, juris; KG, Beschluss vom 13. Oktober 2020 - 5 W 1092/20 -, Rn. 5ff., juris; KG, Beschluss vom 16. Juli 2020 - 19 W 8/20 -, Rn. 14ff., juris; OLG Koblenz, Beschluss vom 29. März 2011 - 14 W 182/11 -, Rn. 3, juris; OLG Stuttgart, Beschluss vom 3. Februar 2009 - 8 W 34/09 -, Rn. 8ff, juris; OLG Rostock, Beschluss vom 23. Februar 2007 - 8 W 99/06 -, Rn. 7, juris; OLG Hamm, Beschluss vom 30. November 2006 - 23 W 222/06 -, Rn. 2, juris zu LG Münster, Beschluss vom 13. September 2006 - 14 O 143/06 -, Rn. 3, juris; OLG Nürnberg, Beschluss vom 18. November 2002 - 3 W 3373/02 -, Rn. 2, juris; OLG Köln, Beschluss vom 30. Januar 2002 - 4 WF 11/02 -, Rn. 4, juris; OLG Dresden, Beschluss vom 6. September 2001 - 3 W 1117/01 -, Rn. 5, juris; OLG München, Beschluss vom 14. Oktober 1997 - 11 W 2624/97 -, Rn. 5, juris; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 24. Januar 1997 - 13 W 4/97 -, Rn. 4, juris; Toussaint/Toussaint, 53. Aufl. 2023, GKG KV 1211 Rn. 20; Hartmann in: Hartmann, Kostengesetze online, 4. Lieferung, 11/2022, Anlage 1 GKG 2004, Rn. 13; ; Schneider in Hellstab/Schneider/Otto, GKG FamGKG, 145/August 2022, Nr. 1211 KV GKG Rn. 9; Volpert in Schneider/Volpert/Fölsch, Gesamtes Kostenrecht, 3. Auflage 2021, Teil 1: Gerichtskostengesetz (GKG) Anlage 1 (zu § 3 Abs. 2) Kostenverzeichnis Teil 1 Hauptabschnitt 2 Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 KV GKG Nr. 1211 Rn. 57, beck-online; Feskorn in: Zöller, Zivilprozessordnung, 35. Auflage 2024, § 93 Rn. 7; § 307 ZPO, Rn. 14; MüKoZPO/Musielak, 6. Aufl. 2020, ZPO § 313b Rn. 10; Althammer in Stein/Jonas, ZPO, 23. Auflage 2018, § 307 Rn. 55; Musielak/Voit/Flockenhaus, 20. Aufl. 2023, ZPO § 93 Rn. 37; BeckOK ZPO/Jaspersen, 51. Ed. 1.12.2023, ZPO § 93 Rn. 116; BeckOK ZPO/Elzer, 51. Ed. 1.12.2023, ZPO § 307 Rn. 70; BeckOK ZPO/Elzer, 51. Ed. 1.12.2023, ZPO § 313b Rn. 34, 35; Thole in Prütting/Gehrlein, ZPO, 15. Auflage 2023, § 307 Rn. 16; Seggewiße MDR 2018, 511; Seutemann MDR 1995, 1096; ders. MDR 1996, 555, 556).

    Ccc) Der Einzelrichter des Senats folgt der zuletzt genannten Ansicht und dabei nach eigener Prüfung der ausführlichen und überzeugenden Begründung des 5. Zivilsenats des Kammergerichts (KG, Beschluss vom 13. Oktober 2020 - 5 W 1092/20 -, Rn. 5ff., juris).

    Ein Entfallen von Tatbestand und Entscheidungsgründen im Falle eines Anerkenntnisses wird aber nicht in § 313a ZPO geregelt, sondern in § 313b ZPO, so dass der Wortlaut keinen Anhalt dafür gibt, dass die Gebührenermäßigung nur für Anerkenntnisurteile gelten soll, die keinen Tatbestand und keine Entscheidungsgründe enthalten (vgl. KG, Beschluss vom 13. Oktober 2020 - 5 W 1092/20 -, Rn. 8, juris).

    Ein Anerkenntnisurteil beendet das gesamte Verfahren unabhängig davon, ob es inhaltlich auch über einen streitigen Kostenantrag befindet (vgl. KG, Beschluss vom 13. Oktober 2020 - 5 W 1092/20 -, Rn. 10, juris).

    Dies gilt umso mehr, als der Gesetzgeber 2004 den vorherigen Ermäßigungstatbestand "Anerkenntnis- und Verzichtsurteil" unverändert übernommen hat, obwohl bereits damals eine verbreitete Auffassung die Ermäßigung auch dann eingreifen ließ, wenn das Anerkenntnis mit streitigen Kostenanträgen verbunden war (vgl. KG, Beschluss vom 13. Oktober 2020 - 5 W 1092/20 -, Rn. 11, juris).

    Es ist Sache des Gesetzgebers und unterliegt seinem Beurteilungsspielraum, ob er typisierend den gerichtlichen Arbeitsaufwand bei einem Anerkenntnisurteil mit widerstreitenden Kostenanträgen für so gering hält, dass er dafür eine Gebührenermäßigung vorsieht oder ob er davon absieht (vgl. KG, Beschluss vom 13. Oktober 2020 - 5 W 1092/20 -, Rn. 13, juris).

    Eine solche Ergänzung hat der Gesetzgeber für den Fall des Anerkenntnisurteils jedoch unterlassen, so dass nicht davon ausgegangen werden kann, dass er gleichwohl auch dort eine Einschränkung gewollt habe (vgl. hierzu auch KG, Beschluss vom 13. Oktober 2020 - 5 W 1092/20 -, Rn. 21, juris).

  • KG, 30.11.2020 - 5 W 1120/20

    fehlender Vollmachtsnachweis - Klageveranlassung im Zusammenhang mit der

    Das gilt auch dann, wenn dieses Anerkenntnisurteil eine Begründung der Kostenentscheidung enthält (Bestätigung des Beschlusses des Senats vom 13.10.2020 zu 5 W 1092/20, dort betreffend ein Kostenfestsetzungsverfahren).(Rn.36).

    Der Senat verweist insoweit auf seine ausführliche Begründung im Beschluss vom 13.10.2020 zu 5 W 1092/20 (betreffend ein Kostenfestsetzungsverfahren).

  • OLG München, 29.11.2022 - 11 W 642/22

    Keine Gebührenermäßigung bei sofortigem Anerkenntnis unter Verwahrung gegen die

    a) Nach einer Ansicht bewirkt das die vollständige Hauptsache umfassende Anerkenntnis, auch wenn es unter Verwahrung gegen die Tragung der Kostenlast nach § 93 ZPO erfolgt, eine Gebührenermäßigung (so etwa KG Beschl. v. 13.10.2020 - 5 W 1092/20, BeckRS 2020, 36827; OLG Rostock, Beschluss vom 23. Februar 2007 - 8 W 99/06 -, juris; OLG Hamm, JurBüro 2007, 151; OLG Naumburg, JurBüro 2004, 324; OLG Köln, FamRZ 2003, 1766; OLG Nürnberg NJW-RR 2003, 1511; OLG Bremen, JurBüro 2001, 373; OLG Karlsruhe, MDR 1997, 399).
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